Das vom Landkreis Goslar beauftragte Ingenieurbüro SSP Consult stellte für den Bau einer Westumgehung Harlingerode in einer ersten Untersuchung fest, dass sie voraussichtlich volkswirtschaftlich sinnvoll ist. Das ist eine Voraussetzung für die Förderfähigkeit und die Umsetzung eines solchen Projektes.
Eine Grundlage war die im Herbst letzten Jahres durchgeführte Befragung. Hierdurch kam das untersuchende Büro zum Schluss, dass eine Westumgehung einen deutlichen Entlastungseffekt in Bezug auf Verkehrssicherheit und -lärm hätte. Das würde den über Jahrzehnte gehegten Wunsch einiger Anrainer zur Umsetzung dieser Trasse bestätigen.
Darüber hinaus führte das Ingenieurbüro eine erste Grobuntersuchung einer Neubautrasse von der Immenröder Straße zur Planstraße (K 25) durch. Diese wurde durch den Kreistagsentscheid am 9. Dezember 2024 ebenfalls in eine Voruntersuchung aufgenommen.
Unabhängig davon bleiben die Finanzierbarkeit einer solchen Neubaustrecke sowie weitere Aspekte wie etwa die Grundstücksnutzung abzuwarten. Das ist insbesondere dahingehend verschärft zu berücksichtigen, dass der Landkreis Goslar kürzlich ein stark negatives Haushaltssaldo vermeldete. Insbesondere der Bau einer Brücke über die dann elektrifizierte Harzhexenbahn ist als planerische und finanzielle Unsicherheit zu betrachten. Für die Gesamtumsetzung werden Gesamtkosten in Höhe von rund 15 Millionen Euro veranschlagt. Inwiefern diese Summe ausreichend ist, muss im Laufe der Planung vertieft untersucht werden.
Damit steht in Harlingerode neben dem zurzeit in verstärkter Diskussion befindlichen Energiepark, der grundsätzlichen Erweiterung des Gewerbegebiets Bad Harzburg-Nord, der Entwicklungen auf dem IVH-Gelände und (unter Vorbehalt und nur langfristig) einem Bahnhaltepunkt ein weiteres Großprojekt in unserem Stadtteil an.
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