Sommerpause ade: Stammtisch am 6. August 2025
- Till Diegeler
- vor 3 Tagen
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 1 Tag

Am 6. August 2025 hielten wir wie üblich unseren monatlichen Stammtisch im Gemeindehaus Harlingerode ab. Dabei besprachen wir viele aktuelle Themen. Es waren trotz der Urlaubszeit dieses Mal viele Besucher an dem Tag dabei.
´Wir bedanken uns herzlich für den erneuten Besuch unseres Ersten Stadtrats Andreas Simon. Er gab uns an diesem Tag zu mehreren wichtigen Harlingeröder Themen Auskunft.
Gewerbegebiet Bad Harzburg-Nord 2: Im Mai 2025 begann die bauliche Erschließung der Fläche. Der Bauzeitraum insgesamt soll sich über etwa 1,5 Jahre erstrecken, so dass der Abschluss Ende 2026 liegen soll. Die Arbeiten am Kreisverkehr sollen zum Jahreswechsel 2025/26 beginnen. Die Umleitung soll während der Bauzeit für den Kreisverkehr durch das bestehende Gewerbegebiet führen. Hierfür soll der Verkehr über die Straßen Goedeckekamp und Bohnenkamp geführt werden, für die zeitweilig ein PKW-tauglicher Durchstrich geschaffen (und wieder zurückgebaut) wird. Für das Projekt werden insgesamt rund 5 Millionen Euro angesetzt, von denen die Stadt Bad Harzburg 2,5 Millionen trägt. Der Wunsch liegt laut Simon insbesondere bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze.


Glasfaserausbau in Harlingerode: Erster Stadtrat Andreas Simon verkündete, dass am 24. September 2025 ab 18 Uhr eine unabhängige Informationsveranstaltung durch das Bundesministerium für Digitales im Freizeitzentrum geplant ist. Schon vorher soll ein Infomobil aufgestellt werden. Das Thema Glasfaser zieht sich in Harlingerode seit mehreren Jahren hin. Bis auf die durch die Telekom ausgewählten Mehrfamiliensiedlungen Am Langenberg und Raabestraße führt die Deutsche GigaNetz GmbH mit Werbepräsenz die Flächenvermarktung in Harlingerode durch. Insbesondere von manchen als solche wahrgenommene Mängel bei der Vertriebsqualität werden als Grund für eine niedrige Akzeptanz in Harlingerode bewertet.
Braunschweigische Landessparkasse (BLSK): Das Thema schlug in den vergangenen Wochen große Wellen, insbesondere bei älteren Harlingeröderinnen und Harlingerödern. Für Bargeldabhebungen vor Ort wurde vermehrt ein Angebot des E-Centers Lunze in Anspruch genommen, so dass zwischenzeitlich an einigen Kassen die Bargeldbestände leer waren. Die BLSK plant seit etwa 2021 mit einem Neubau im Harlingeröder Nahversorgungszentrum. Im Gespräch bestätigte die BLSK auch, dass an Harlingerode als Standort ein langfristiges Interesse besteht. Die Niederlassungsräume in der Klagesstraße 9C wurden hierdurch letztes Jahr gekündigt; diese wurden dann durch die Öffentliche-Versicherung unter Frank Woitek zusammen mit einigen weiteren Versicherungsangestellten in der Umgebung bezogen. Als Übergangslösung wurde für die Harlingeröder vor dem E-Center Lunze ursprünglich ein Container mit einem einzelnen Automaten zum Abheben von Geld angemietet. Ursprünglich war auch ein Abschluss der Baumaßnahmen bis zum Sommer 2025 vorgesehen. Es ergaben sich aber mehrere grundlegende Probleme in der Ausführung. Dadurch verzögert sich der Abschluss bis jetzt so stark, dass die Miete des Geldcontainers abgelaufen ist und dieser wieder abzog. Das sorgte im Ort für starken Unmut, da Harlingerode trotz knapp 3.000 hier lebenden Menschen keine Bankfiliale mehr besitzt. Nach Rücksprache mit der BLSK ist eine temporäre Lösung zum September absehbar, ein Infozettel hängt auch am E-Center Lunze aus. Die neue Anlage soll zum Jahreswechsel 2025/26 in Betrieb gehen. Aus Sicht des Stammtischs ist das Thema damit zufriedenstellend gelöst.

Sitzbänke von PUR: Die zweite Sitzbank ist aktuell in Vorbereitung und soll bald am festen Feldweg ("Hurleallee") zwischen der Worthstraße und der sogenannten "Alten Halberstädter Heerstraße" (Alte Straße) aufgestellt werden. Hierfür wird ein Betonsockel vorbereitet. Bis vor ein paar Monaten befand sich hier schon eine Holzbank, sie war aber zu morsch und musste entfernt werden. Wir taufen die neue Bank auf den Namen "Brockenblick". Wir erwägen zudem eine dritten Bank am Pumpenteich weiter nördlich. Hier können wir uns möglicherweise über eine Spende freuen. Dank ihr könnte es hier sogar einen Tisch geben. Damit können wir uns als PUR Stück für Stück wieder stärker zur Landschaftsgestaltung in unserem Dorf beitragen.

Bahnhaltepunkt Harlingerode: Aus der Kommunalpolitik sind positive Signale für einen Halt der RB 82 in Harlingerode zu vernehmen. Jedoch gestaltet es sich als zäh, denn vom Regionalverband kann eine sichere Aussage zur Machbarkeit im Fahrplan schlimmstenfalls erst in etwa drei Jahren getroffen werden. Erst dann ist klar, welche Züge genau hier halten würden. Und eine Umsetzung ist - wenn überhaupt - frühestens Mitte der 2030er-Jahre denkbar. Damit würden vom Diskussionsbeginn im Jahr 2021 bis zur Eröffnung rund 15 Jahre vergehen. Für eine eventuelle Machbarkeitsstudie zu den Standorten sind die Entwürfe ausgearbeitet. Diese umfasst auch Vorplätze und eine optionale Busverknüpfung. Zwei liegen an der Bruchstraße auf städtischem Grund, eine würde an den Nahversorger auf privatem Grund anschließen. Der kommunale Anteil an einer solchen Studie wird nach Rücksprache auf etwa 30.000 Euro geschätzt. Ob und wann eine solche beauftragt wird, ist unklar. Bei Nachfrageuntersuchungen sollen in dieser Studie nach Möglichkeit die Buslinien 810 nach Goslar und 871 nach Bad Harzburg erhalten bleiben.
Falls eine Machbarkeitsstudie beauftragt wird, wären das voraussichtlich die zu vergleichenden Suchflächen für Bahnsteige und Vorplätze. Industriepark und Verwertungszentrum Harz (ehem. Zinkhütte): Beim Erörterungstermin zur geplanten Asphaltverwertungsanlage war Joachim Niemeyer anwesend. Er schätzt einen Bau der Anlage als wahrscheinlich ein. Sie soll in etwa zwischen Electrocycling und den noch bestehenden Gebäude der ehemaligen Zinkhütte kommen. Weiterhin planen die IVH und Electrocycling je eine Windkraftanlage. Eine soll im Kalten Feld errichtet werden, die andere auf zentralem Firmengelände. Die seit mehreren Jahren vorgesehene "provisorischen Westumgehung" soll eigentlich einen erheblichen Anteil am zu erwartenden LKW-Verkehr von der Viehweide entlasten. Der Bau ist zurzeit jedoch noch nicht weiter fortgeschritten. Bei der als öffentliche Straße vorgesehenen Neubaustraße der K25 (Westumgehung Harlingerode) ist wie beim Bahnhaltepunkt eine Umsetzung frühestens in den 2030er-Jahren zu erwarten.
Die Entwicklungsfläche für die Asphaltaufbereitung.
Ortsführung für alle in Harlingerode: Nach Rücksprache ist ein Termin mit einem Besuch der ehemaligen Grube Hansa / Bahnhof Harlingerode ist frühestens ab Frühjahr 2026 zu erwarten.
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